Menstruationsbeschwerden
Menstruationsbeschwerden treten sehr häufig auf - bei Frauen aller Altersgruppen.
Verstärktes Auftreten finden wir in der Pubertät - zu Beginn des Zyklus, nach Schwangerschaften, nach dem Absetzen der Pille (sogenanntes Post Pill Syndrom) und vor den Wechseljahren.
Bei den Menstruationsbeschwerden geht es vor allem um die Blutungsstärke. Es handelt sich um eine sogenannte Regeltypusstörung.
Bei den Zyklusstörungen geht es um den Rhythmus -also die Zykluslänge (Informationen finden Sie unter Zyklusstörungen)
Wir unterscheiden verschiedene Abweichungen der Blutungsstärke von der Normalität:
Hypermenorrhoe
sehr starke Regelblutung mit Abgang von Schleimhautfetzen (Blutkoageln) und dadurch auch einem erhöhten Blutverlust.
Der Zyklusrhythmus und die Zyklusdauer sind meist normal - 3-7 Tage.
Der normale Blutverlust während einer Blutung liegt bei ca. 60 ml über die gesamten Tage. Bei einer Hypermenorrhoe liegt der Blutverlust bei über 80 ml.
Menorrhagie
hier fällt die Regelblutung nicht nur superstark sondern auch sehr lang aus, häufig länger als 7 Tage.
Die Ursachen für Hypermenorrhoe und Menorrhagie können vielfältig sein.
Von Gebärmutterveränderungen, viel Stress, schwere Krankheiten sowie hormonelle Veränderungen, wie sie vor allem vor den Wechseljahren stattfinden kommen in Frage.
Hypomenorrhoe
sehr schwache Regelblutung und meist auch nur von kurzer Dauer
Bei einer Hypomenorrheo verlieren wir durchschnittlich nur 25 ml Blut über die gesamte Blutungszeit, meist auch nur über 2 Tage. dann ist schon wieder alles vorbei.
Die Ursache hierfür sind meist die Hormone. Vor allem die Gestagene (Gelbkörper/Progesteron) sind hier im Mangel. Folglich wird die Gebärmutterschleimhaut weniger stark aufgebaut und somit in der Blutungsphase weniger stark abgeblutet.
Aber auch langanhaltender Stress und falsche Ernährung kann zu einer schwachen Menstruationsblutung führen.
Metrorrhagie
Zwischenblutungen
eine länger andauernde Blutung außerhalb des normalen Zyklus
häufig ist ein normaler Zyklus nicht mehr erkennbar
hier finden wir meistens ein hormonelles Ungleichgewicht vor.
Begleitet werden Menstruationsbeschwerden häufig von Unterleibsschmerzen, Rückenschmerzen, Bauchkrämpfe, krampfartige Kontraktionen der Gebärmutter, Kopfschmerzen und manchmal auch Migräne, Durchfall oder Verstopfung.
Bei allen Menstruationsbeschwerden solltest Du eine Abklärung bei Deinem Gynäkologen veranlassen, um organische Erkrankungen auszuschließen.
Informationen zum Prämenstruellen Syndrom (PMS) - Schmerzen und Beschwerden vor der Menstruation findest Du unter dem Reiter "PMS"
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